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Wir über uns

Das Geschichtsforum der SPD

Mit ihrer langen in die Entwicklung der Arbeiterbewegung eingebetteten Geschichte unterscheidet sich die SPD in ganz besonderer Weise von allen anderen politischen Parteien in Deutschland. Gerade die Erinnerung an die Novemberrevolution von 1918 und die daraus hervorgehende Gründung der ersten Demokratie, z.B. mit der Einführung des Frauenwahlrechts, unterstreichen, dass die Sozialdemokratie wie keine andere politische Kraft die deutsche Demokratiegeschichte geprägt hat.

Für uns steht außer Frage, dass das heutige politische Handeln der SPD immer im Kontext eines „sozialdemokratischen historischen Bewusstseins“ eingebettet sein muss.

Aus diesem Grund wollen wir nicht nur den fachlichen Austausch mit Historiker*innen betreiben, sondern auch das so dringend notwendige Geschichtsbewusstsein in den Zeiten einer permanenten politischen Erregung wieder stärker verankern.

Dies gilt in erster Linie für unser eigenes sozialdemokratisches Handeln, aber gleichermaßen auch für das Engagement von Sozialdemokrat*innen in allen Bereichen unserer Zivilgesellschaft, damit sie dort als aktive Gestalter*innen ausgestattet mit einem sozialdemokratischen Geschichtsbewusstsein sichtbar werden.

Das Geschichtsforum beim SPD Parteivorstand bietet einen Ort der Auseinandersetzung über historisch-politische, geschichtskulturelle und geschichtspolitische Fragen. Allerdings nicht als ein reines Expertengremium. Wir wollen vielmehr einen neuen „interdisziplinären“ Diskussionsrahmen schaffen, in denen sich Expertise und „praktische Politik“ gegenseitig befruchten. Dazu bedarf es anderer Formate und Herangehensweisen, die über das wissenschaftliche historische Arbeiten hinaus Wirkungsmacht für den ganz konkreten politischen Alltag unserer Partei erlangen können.