Das Geschichtsforum der SPD und Grundwertekommission beim SPD-Parteivorstand laden gemeinsam mit dem Parteivorsitzenden Lars Klingbeil zu einer Diskussionsveranstaltung am 18.10.2022 um 19.00 Uhr in das Willy-Brandt-Haus Berlin ein.
Sozialdemokratische Friedenspolitik baute immer auf dem Interesse aller an gemeinsamer Sicherheit auf. Dazu gehört das Bestreben, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Diesen Anspruch hat die sozialdemokratische Ostpolitik von Willy Brandt und Helmut Schmidt vorgelebt und damit Grundlagen für eine europäische Friedensordnung geschaffen.
Am 24. Februar 2022 hat Putin mit seinem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine die europäische Friedensordnung erschüttert. Aber bereits der Krieg gegen Georgien 2008 oder die Annexion der Krim 2014 haben gezeigt, dass Russland schon vor vielen Jahren den Weg einer gemeinsamen europäischen Friedensordnung verlassen hat. Wie konnte es dazu kommen? Und welche Konsequenzen ziehen wir daraus für die Zukunft einer neuen europäischen Ostpolitik? Wie organisieren wir in der Zeitenwende Frieden und Sicherheit in Europa?
Ablauf
Moderation: Alexey Yusupov, Programmleiter Russland der Friedrich-Ebert-Stiftung
Inputs
Historische Einordnung der Ost- und Entspannungspolitik der SPD
Bernd Rother, Co-Sprecher des Geschichtsforums der SPD
Grundwerte für Sicherheit und Frieden
Gesine Schwan, Vorsitzende der Grundwertekommission beim SPD-Parteivorstand
Rede
Lars Klingbeil Vorsitzender der SPD
Diskussion
Nicole Deitelhoff, Leiterin des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Basil Kerski,Leiter Europäisches Zentrum der Solidarność, Gdańsk
Lars Klingbeil, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands
Martin Schulze Wessel, Professor für Geschichte Osteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Maria Skóra, (angef.) Leiterin des Programmbereichs Internationaler Dialog - Das Progressive Zentrum Berlin